Wenn man beim Tierarzt die Diagnose erhält, dass der Hund an Leishmaniose erkannt ist, dann kann es schon passieren, dass man den Tränen nahe ist. Denn leider ist diese Erkrankung nicht heilbar, sodass der Hund bis zu seinem Lebensende die einzelligen Blutparasiten in sich trägt und immer wieder Rückfälle erleiden kann. Mit einer medikamentösen Behandlung, die im Übrigen auch bis zum Lebensende erfolgen sollte, kann man das Risiko für Rückfälle zwar minimieren, aber nicht ganz ausschließen. Neben den Medikamenten sollte der an Leishmaniose erkannte Hund dann zudem aber auch noch eine Futterumstellung bekommen. Einerseits sollte das Futter nämlich möglichst proteinarm sein, da die Medikamente leider die Nebenwirkung mit sich bringen, Harnsteinfördern zu sein. Andererseits sollte man zugleich aber auch noch purinarmes Hundefutter verfüttern, da Purin ein wichtiger Stoff ist, den Leishmanien benötigen. Purinarmes Hundefutter schade diesen einzelligen Blutparasiten daher, was wiederum für den Hund natürlich sehr gut ist.
Purinarmes Hundefutter neben der medikamentösen Behandlung
Bei einer Leishmaniose sind Medikamente sehr wichtig. Auf die medikamentöse Behandlung sollte man daher auch nie verzichten, wenn der Hund an dieser tückischen Infektionskrankheit erkrankt ist. Aber nicht nur in diesem Punkt wird sich das Leben des Hundes dann deutlich umstellen müssen. Auch beim Füttern ist eine deutliche Wende nötig. Proteinarmes und purinarmes Hundefutter sollte der erste Wahl sein, wenn man einen an Leishmaniose erkrankten Hund zu Hause hat. Denn nur proteinarmes und purinarmes Hundefutter unterstützt die medikamentöse Behandlung und sorgt dafür, dass es den Parasiten ganz schnell nicht mehr gut geht und sie sich auf jeden Fall schon einmal nicht mehr vermehren können. Zudem sorgt dieses spezielle Futter auch dafür, dass die Nebenwirkungen der medikamentösen Behandlung in Schach gehalten werden und nicht zu weiteren Problemen führen.
Was für einen Vorteil bringt purinarmes Hundefutter?
Purin ist ein Stoff, den der Hundekörper nicht wirklich braucht, aber trotzdem in einer ausreichenden Menge selbst produziert und auch über die Nahrung aufgenommen wird. Abgebaut wird Purin in mehreren chemischen Prozessen im Körper, sodass am Ende Harnsäure entsteht, die über den Harn ausgeschieden wird. Bei einem gesunden Hund ist das in der Regel kein Problem. Ein Hund, der aber mit Leishmaniose infiziert ist, wird weitaus mehr Purin produzieren, da dieser Stoff für Leishmanien ein essentieller Nahrungsbestandteil ist. Wird dann auch noch durch die Nahrung vermehrt Purin aufgenommen, dann können sich beim Abbau von Purin in den Nieren kristalline Harnsäuren bilden, die Harnsteine entstehen lassen können. Das ist natürlich fatal, da so ein zusätzliches Problem beim Hund auftreten wird. Purinarmes Hundefutter führt dem Hundekörper allerdings nur wenig Purin zu, sodass man so die Bildung von Harnsteinen relativ gut verhindern kann. Im Zusammenspiel mit den Medikamenten wird zudem so dafür gesorgt, dass die Leishmanien diesen essentiellen Nahrungsbestandteil gar nicht oder nur in einer sehr geringen Dosis bekommen. Auch das ist natürlich wichtig, um Rückfällen vorzubeugen. Purinarmes Hundefutter sollte also immer eingesetzt werden, wenn der Hund an Leishmaniose erkrankt ist.